Hüttenwochenende 2018, 07. bis 09.09.2018
Hüttenwochende 2018
Treffpunkt war Freitag der 07.09. um 14:00 Uhr am Messeparkplatz. Nachdem sowohl Gepäck als auch Kinder verstaut waren, ging es los in Richtung Alpen. An der ersten Ampel verteilte sich unser Konvoi schon und so trudelten wir nach und nach auf dem Parkplatz an der Schwandalm bei Riezlern ein. Als Betreuer und Fahrer waren Thilo, Flavia, Michael, Nora, Armin, Uli, Andreas und Ulla dabei. Aber auch die Größeren (Anna, Sonja, Basti) halfen die Horde im Zaum zu halten.
Als dann endlich alle am richtigen Ort ankamen (manche hatten die falsche Adresse von Thilo bekommen), wurde das Gepäck in Windeseile auf den Hänger des Hüttenwirtes geladen. Während das Gepäck im Hänger fahren durfte, mussten wir eine halbe Stunde bergauf laufen. Die, die rannten, waren natürlich schneller, allen voran Hund Lexi. Die Westegghütte liegt auf etwa 1300m, da hatte man dann schon Hunger, wenn man endlich da war. Zum Glück war das Ausladen schnell erledigt, da jeder mitanpackte und eine lange Menschenkette vom Hänger bis zur Tür gebildet wurde.
Es dauert immer etwas bis das große Gewusel vorbei ist, jeder weiß mit wem er in welches Zimmer zieht und bis jedes Gepäckstück seinen Besitzer wiedergefunden hat. Da heuer viele Neulinge dabei waren, musste erst mal alles erkundet werden. Währenddessen haben die Großen die Küche eingeräumt und das Abendessen vorbereitet. Jeder hatte einen kleinen Beitrag fürs Buffet dabei und so gab es von Baguette (von Floriant aus der Boulangerie gespendet) und selbstgemachten Brot (von Thilo) über Käse, Wurst, Salat und selbstgemachten Obatzter (von Michael, sehr lecker) alles was das Herz begehrt. Der Tischdienst wurde an die einzelnen Tische verteilt, sodass jeder einmal beim Decken und Abräumen helfen durfte. Nach dem Essen gabs Freizeit zur freien Verfügung. Im Kuhstall ging es hoch her: im Kicker flogen die Bälle, beim AirHockey wurden die Puks heiß geschossen und die Orgel lief im Takt der Tischtennisspieler. Um 10 Uhr war dann Zimmerruhe, am nächsten Tag findet eine Wanderung statt, zu der man fit sein muss. Selbstverständlich hat sich jeder daran gehalten und kurz darauf war Ruhe eingekehrt. – So lief das aber nicht ab: Auf den Zimmern war noch Halligalli bis sie nach und nach doch einschliefen - manche erst früh morgens…
Das Aufstehen viel manchen doch etwas schwer. Aber zum Frühstück gab es dafür reichlich Auswahl: Obst oder Gemüse, Semmeln oder Müsli, Wurst oder Käse, Kaffee, Kakao oder Tee? Die Qual der Wahl und das schon in der Früh. Nachdem jeder gesättigt war, musste man sich ein Lunchpaket machen. Mindestens eine Semmel, ein Obst und 2 Flaschen Getränk waren Pflicht – aber wir sind ja Schwimmer, deswegen hatten jeder mindestens 3 Semmeln dabei (die Mittags übrigens auch weg waren und fast alles andere auch, was noch zusätzlich als Notproviant eingepackt wurde).
Nach dem Frühstück ging es bergab zu den Autos, Lex zeigte schon hier sein Können: bergauf, bergab rannte er zwischen Flavia und Thilo hin und her. Als alle einen Platz gefunden hatten, fuhren wir gesammelt zur Breitachklamm. Dort liefen wir um halb 11 los, die Schlucht flussaufwärts entlang bis zum Ende und noch ein Stück weiter Richtung Gasthaus Waldhaus. Auf dem Weg zum Waldhaus kamen wir an einer Kiesinsel vorbei auf der unzählige Steintürme standen. Da musste natürlich eine Pause eingelegt werden um ebenfalls welche zu kreieren. Es wurde auf dem weiteren Weg doch unerwartet heiß und ein paar stürzten sich in der Mittagspause tapfer in die eiskalten Fluten der Breitach, während sich andere das Hausgemachte Eis des Gasthauses schmecken ließen. Zumindest die Füße kühlte fast jeder ab, da die nach 2 Stunden wandern heiß gelaufen waren. Laut Flavia und Nora ist es viel zu kalt gewesen, sogar für die Füße.
Weiter ging es auf dem Rundweg der mit 3 Stunden ausgeschrieben war… nach unzähligen Kurven bergauf und bergab kamen wir endlich gegen halb 6 am Parkplatz an. Lex war hier eine große Hilfe: da er mal vorn, mal hinten mitlief, animierte er so die Kinder immer weiter hinter ihm herzulaufen und keine Zeit zum Jammern zu haben. Die Wanderung hat ein wenig länger gedauert als gedacht und so waren alle ziemlich k.o. als sich alle wieder auf der Hütte eingefunden hatten. Zum Abkühlen und den kleinen Hunger stillen wurde eine große Wassermelone aufgeschnitten und in Windeseile vernichtet, ebenso die Schoko-Blätterteig Happen. Danach war schon wieder genug Energie zum Fußballspielen und rumrennen da. Auch wurden die Neulinge nun endlich im Trog „getauft“. Einige reizten es soweit aus, dass ihnen nur noch der Schlafanzug als trockene Klamotten übrigblieb – und trotzdem waren sie noch mitten im Geschehen dabei.
Währenddessen wurde das Abendessen hergerichtet: Nudeln mit Tomaten- oder Bolognese Soße. Felix, Thilo, Armin und Basti haben fleißig beim Schneiden des Gemüses geholfen und ein paar Tränen über den Zwiebeln vergossen. Probiert ob das schon schmeckt oder noch eine Zutat fehlt haben andere, während Flavia und Anna in der Küche standen und in den großen Töpfen rührten. Ein Synchromädchen, die Christina, kam noch nach und wurde von den anderen Synchros (Leonie, Jamina, Julia) am Parkplatz abgeholt. Gerade rechtzeitig zum Essen waren sie wieder zurück.
Nachdem alle Essensachen beseitigt wurden, veranstalteten wir einen Spieleabend zu dem wir uns im Gruppenraum trafen und gemeinsam verschiedene Spiele spielten: Kniffel, Uno, Wo liegt das nur?, … Es herrschte ausgelassene Stimmung und alle hatten viel Spaß. Und obwohl wir heut so viel gewandert sind, schien keiner müde zu sein. Nur Lex lag geschafft neben Frauchen Flavia vor dem Ofen auf einem Kissen. Erst viel später gingen die Ersten schlafen. Die anderen machten etwas leiser weiter oder zogen sich ebenfalls auf ihre Zimmer zurück. Nach und nach kehrte Ruhe ein.
Am nächsten Morgen saßen viele unausgeschlafene Gesichter am Frühstückstisch, viele von Andreas unsanft mit Topfdeckeln aus dem Träumeland geholt. Die wachten erst auf als die Hektik des Zusammenpackens ausbrach. Es wurden die verschiedensten Teile gesucht, gefunden, getauscht, verpackt… und alles musste bis 10 Uhr draußen auf dem Hänger sein! Ein paar der kleineren Jungs haben ihre Sachen so gepackt: Tasche auf – alles was drumherum lag reingeschoben – Tasche zu. Natürlich blieben Hosen, einzelne Socken, Dosen und Schuhe übrig, von denen das meiste seinen Besitzer auch wiederfand. Manches blieb Herrenlos.
Das Gepäck wurde wieder gefahren und wir machten uns zu Fuß auf den heuer letzten Abstieg von der Hütte. Nachdem nun eine Person mehr dabei war, wurde gerechnet (genug Plätze?) und geschoben (Sitze und Gepäck) bis alles einen Platz gefunden hatte. Dann ging es endlich los zur Sommerrodelbahn am Söllereck. Die Jugendkasse spendierte jedem zwei Fahrten, die wir bei dem herrlichen Wetter richtig genossen. Die kleinen Jungs konnten nicht genug bekommen und kauften sich noch weitere Fahrten. Sie mussten schon fast gezwungen werden wieder in die heißen Autos zu steigen. Zur Abkühlung und Mittagspause gings an einen kleinen See. In der Mitte schwam eine Holzinsel. Nach dem Essen gabs kein Halten mehr und die Insel wurde unter lautem Geschrei erobert! Das Wasser war Eiskalt! Leider war die Badezeit viel zu schnell vorbei und es ging weiter Richtung Augsburg.
Am Messeparkplatz angekommen wurde das Gepäck und die restlichen herrenlosen Dinge verteilt – meist wissen die Eltern wohl besser als die Kinder, was sie dabeihatten. Danach stieg jeder in sein Auto und fuhr davon.
Es war wieder eine wunderschöne Zeit mit euch und wir freuen uns auf die nächste Hütte in zwei Jahren!
ENDE
Ulla
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