Masters holen Bronzemedaille bei den Bay. Staffelmeisterschaften im Freiwasser

Am 28. Juli 2012 fanden in Pocking bei Passau im Rahmen des Bayerncups im Freiwasser-schwimmen die „Internationalen Bayerischen Staffelmeisterschaften über 4 x 1,25 km“ statt. Der SB Delphin wagte mit einer Mastersmannschaft den Ausflug in unbekannte Gewässer ...

... in diesem Fall war es ein Baggersee nahe der österreichischen Grenze. Die lange und beschwerliche Anreise in Bayerns wilden Osten (überwiegend nur einstreifige Bundes- und Landstraßen) hat sich gelohnt, konnte der SB-Delphin doch als eher unbekannter Außenseiter in der Freiwasserschwimmszene die Bronzemedaille in der 4 x 1,25 km-Staffel erringen.


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Hildegard Duna, Johannes Büsing, Armin Baur und Eduard Flacker traten bei den Masters an - in dieser Wertung muss - im Gegensatz zum Beckenschwimmen - jeder Schwimmer mindestens 30 Jahre alt sein. Außerdem muss in jeder Staffel mindestens eine Frau und mindestens ein Mann dabei sein, ansonsten sind Zusammensetzung und Reihenfolge egal. Gestartet wurde im Massenstart aus dem Wasser heraus. Daraufhin ging es in einem Dreieckskurs durch den See. Die Übergabe an den nächsten Schwimmer erfolgte durch „Abklatschen“ im Wasser. Die Bedingungen waren bei einer Wassertemperatur von 23 Grad optimal. Trotzdem war der dritte Platz in 1:18:08 Stunden alles andere als ein Selbstläufer – während die beiden erstplatzierten Mannschaften (SG Stadtwerke München und SV Ottobrunn) gleich von Beginn an enteilten, war die zum Schluss viertplatzierte Mannschaft des TSV Regen immer dicht hintendran – zum Schluss betrug der Vorsprung gerade mal 2 Minuten, bei einer Gesamtstrecke von 5 km umgerechnet nur 2,4 Sekunden pro 100 Meter. So mussten sich alle ordentlich anstrengen, da man ja im Freiwasser nie so genau weiß, wie man liegt und sich das Feld ordentlich auseinanderzieht. Ein besonderer Dank geht hier an Armin, der gesundheitlich angeschlagen war, aber trotzdem mit Sohn Vincent anreiste, sich durchs Wasser quälte – und anschließend gleich nach Kempten weiterfuhr, um unsere Mannschaft beim dortigen 33 1/3-Stunden Schwimmen zu unterstützen.

Fazit: Ein schöner und erfolgreicher Ausflug und eine Abwechslung zu den Hallenwettkämpfen. Lange Kraulstrecken sind im Freiwasser einfach schöner zu schwimmen als im Becken - natürlich nur, wenn das Wasser schön warm ist.

Eduard Flacker